Ventilplättchen Messen ?

Alles was die Technik der ZXR betrifft, aber in keine andere Rubrik paßt.
Gero11

Ventilplättchen Messen ?

Beitrag von Gero11 »

Wie meßt ihr eigentlich die Ventilplättchen :?:
Mit einer Micrometer Schraube oder einen Digi Messschieber :arrow: was ist genauer bzw. Funktioniert besser :kratz:

Gast

Beitrag von Gast »

ich glaube mitm digitalen messchieber... :kratz: sollte völlig ausreichen.

alter-mann

Beitrag von alter-mann »

ist auch meiner meinung nach .... jacke ... wie hose ...

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Klaus69
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Beitrag von Klaus69 »

Die viel wichtigere Frage lautet doch:

Bekomme ich überhaupt shims in Abstufungen die der möglichen Meßgenauigkeit entsprechen...

Passend schleifen wäre schlecht weil dann ja die Härteschicht hinüber ist...
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
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alter-mann

Beitrag von alter-mann »

... noch ne frage ...
angenommen soll(ventilspiel) ... sollte 0.25 sein ... und ich mache (falls ueberhaupt erhaeltlich) ... shims rein(die wie auch immer hergestellt oder serie sind) und komme dadurch auf ein ventilspiel von 0.26 oder 0.24 .... glaube ich nicht das der motor hierdurch schaden nimmt....
oder mit genau 0.25 besser funzt ... :kratz:
... allerdings sollte man immer so genau arbeiten wie es sein muss ...
bzw. es das messwerkzeig zulaesst.

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Börni
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Beitrag von Börni »

Die Stufungen der Shims sind eh nur in 5/100 mm Stufungen erhältlich, zumindest ist es von Kawa so vorgesehen.
Wenn das Istmaß bei 0,26 liegt und um 0,05 auf 0,31 erhöht wird, ist das halb so tragisch.
Das Ventilspiel wird sowieso niemals größer, sondern immer nur strammer:wink:
Wichtig ist halt auch, daß das Maßdefizit im eingebauten Zustand mittels Fühlerlehren ermittelt wird.


Gruß
Bernd

Gero11

Beitrag von Gero11 »

Passend schleifen wäre schlecht weil dann ja die Härteschicht hinüber ist...
Wäre es wirklich ein Problem, wenn ich sie dünner Schleifen würde :arrow: aus was für einem Material sind die überhaupt :?:

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Klaus69
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Beitrag von Klaus69 »

@Gero:

überlege einfach mal wie die shims belastet werden: Die Nockenwelle sitzt nicht immer auf, sondern löst sich leicht vom Shim. Dann beim wiederaufsetzen entsteht ein leichter "Schlag" (je nach Drehzahl mehr oder weniger heftig).

Da ist es schon besser eine gehärtete Oberfläche bei beiden Reibpartnern zu haben. Vor allen Dingen für die Maßhaltigkeit ist das wichtig.

Die Shims sind meines wissens nach nur Oberflächengehärtet. Wenn Du jetzt Material wegschleifst svhleifst Du auch die fehärtete Schicht mit ab.
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heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Also ich schleife Shims... der Kawikaze glaube ich auch... Hab bei meinen nie irgendwelche Verschleißerscheinungen bemerkt.

Kawikaze

Beitrag von Kawikaze »

Ich weiß natürlich nicht, wie die jetzt von Kawa spezifiziert sind.
Aber schon aus Kostengründen nehm ich mal an, das die durchgehärtet sind.

Gast

Beitrag von Gast »

heizer_2 hat geschrieben:Also ich schleife Shims... der Kawikaze glaube ich auch... Hab bei meinen nie irgendwelche Verschleißerscheinungen bemerkt.
Wie schleifst du die Shims den das sie auch wieder genau plan sind, wenn sie beim schleifen auf einer seite rund werden liegen sie ja nicht mehr plan auf und könnten dann doch aus ihrer auflagefläche rutschen, oder nicht ?

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Hab nen Kumpel iner Zylinderschleiferei. Die haben da so Maschinen für...

Gast

Beitrag von Gast »

welchen Durchmesser haben eigentlich die shims einer L ??

Gast

Beitrag von Gast »

Die Shims sind meines wissens nach nur Oberflächengehärtet. Wenn Du jetzt Material wegschleifst svhleifst Du auch die fehärtete Schicht mit ab.
Aber schon aus Kostengründen nehm ich mal an, das die durchgehärtet sind.
Also ich seh das auch fast so wie Klaus. Nur ob die nun "nur" Randgehärtet sind, oder nicht spielt null Rolle. Wenn die Dinger durchgehärtet sind, oder eben auch nicht, und ihr schleift dran rum, werden die eh heiss. Dann is eh die Härte flöten.
Und auf "paar" Zehntel kommts da nciht an denk ich (ob 0,26 oder 0,31).

Gruß
Raigmore

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Casi
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Beitrag von Casi »

Klaus69 hat geschrieben:@Gero:


Die Shims sind meines wissens nach nur Oberflächengehärtet. Wenn Du jetzt Material wegschleifst svhleifst Du auch die fehärtete Schicht mit ab.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die "nur" oberflächengehärtet sind - wie Kawikaze schon schrieb, wäre das teurer, als durchzuhärten.
Ausserdem habe ich meine letztes mal auch geschliffen, hat mir sogar meine Kawa Werkstatt empfohlen, da ich sonst 6 Neue à EUR 8,- hätte kaufen müssen. :? :!:
hehob hat geschrieben: Wie schleifst du die Shims den das sie auch wieder genau plan sind, wenn sie beim schleifen auf einer seite rund werden liegen sie ja nicht mehr plan auf und könnten dann doch aus ihrer auflagefläche rutschen, oder nicht ?
Wieso sollen die auf einer Seite rund werden - schmeiss die Dinger auf `ne Flachschleifmaschine oder `ne kleine Diskusschleifmasch. mit Magnetplatte und gut is` :!: (Grundkentnisse vorrausgesetzt) :wink:

Messen tu ich fast alles mit `nem Uhrenmessschieber das reicht in dem Bereich vollkommen aus und ich bin der Meinung, dass man mit so `nem Teil den Messdruck besser im Griff hat, als bei `nem Digitalen, da man genau sieht, was der Zeiger macht und nicht irgendwann einfach `ne andere Zahl dasteht. :wink:
Gruss Casi

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Casi
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Beitrag von Casi »

Raigmore hat geschrieben:
Also ich seh das auch fast so wie Klaus. Nur ob die nun "nur" Randgehärtet sind, oder nicht spielt null Rolle. Wenn die Dinger durchgehärtet sind, oder eben auch nicht, und ihr schleift dran rum, werden die eh heiss. Dann is eh die Härte flöten.
Und auf "paar" Zehntel kommts da nciht an denk ich (ob 0,26 oder 0,31).

Gruß
Raigmore

Beim Schleifen wird permanent mit Emulsion gekühlt, wodurch sich auch die Scheibe nicht zusetzt! Dadurch werden die Teile nicht so heiss, dass sie weich werden. (die werden nicht mal warm!)
Gruss Casi

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Klaus69
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@Casi

Beitrag von Klaus69 »

mag sein das die Shims durchgehärtet sind ( ich weiß es eben nicht genau ), aber wie Raigmore schon geschrieben hat hat sich`s nach dem schleifen dank thermischer Einflüße eh...

Das Dir Dein freundlicher das empfohlen hat ist ja ne nette Geste, sagt aber nix über seine Fachkenntnisse. Habe beim Händler (aller möglichen Marken ) bisher mehr Pfeifen als Fachleute gesehen.

Habe letzthin an ner 400er Ventilspiel gemacht. Der Händler hat die Shims im Tausch rausgerückt. Das ist Service...

Mit der Meßmethode gebe ich Dir uneingeschränkt recht!
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Beitrag von Casi »

Meinen Händler kenn ich schon seit Jahren und bin mir ziemlich sicher, dass er keine Pfeife ist - normalerweise tauscht er mir die Shims auch, aber in der Grösse, die ich brauchte hatte er nur Neue da und wahrscheinlich hatte er von meiner Grösse schon die Schublade voll :(

Dass die Mehrzahl der Händler Pfeifen sind, da will ich Dir garnicht widersprechen :!:
Gruss Casi

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Klaus69
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Beitrag von Klaus69 »

Das wichtigste ist, das Du als sein Kunde Ihm vertraust. Und da Du ja selbst über ne Menge Wissen verfügst kannst Du Dir auch ein echtes Bild machen.

Wie oft machst Du Ventilspiel und womit mißt Du das vorhandene Ventilspiel? Wär doch interessant nach dem Shimwechsel zu messen und mitzuschreiben und mit dem nächsten Intervall Ist wert zu vergleichen...

Oder wie siehst du das?
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Casi
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Beitrag von Casi »

Habe an meinem Motor bei Einbau, also vor ca. 4 tkm Ventilspiel gemacht und nun wieder, da ich ja sowieso Kopfdichtung gemacht habe.

Nach dem Wechsel der Shims messe ich sowieso nochmal, um sicher zu sein. Ich messe mit verschiedenen Fühlerlehren (habe auch z.B. 0,13 und 0,28 - also nicht nur standard 0,05/0,1/0,15/0,2....)
Gruss Casi

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Klaus69
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Beitrag von Klaus69 »

Meinte ja nur daß das ein guter Weg sein könnte unsere Bedenken bzgl der Härteschicht bzw dem Verschleiß zu bestätigen oder zu entkräften...
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heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

@ Klaus69

Ich werde das beim nächsten Intervall mal abchecken... ich habe 8 Shims Runtergeschliffen. Mal sehen ob und was sich da verändert hat.

Kawikaze

Beitrag von Kawikaze »

Also auf einer Flächenschleifmaschine mit Kühlemulsion geht keine Härte verloren. Die geht erst raus, wenn das zu schleifende Teil "blau" anläuft.
Man könnte also auch trocken schleifen, wenn man auf die Temperatur achtet.
Ich hab mir vor kurzem mal ne handvoll Shims selbst gebastelt, einfach nen gehärteten Auswerfer (Werkzeugstahl mit 62HRC) von 8mm auf 7,5mm Durchmesser rundgeschliffen, anschließend von meinem Kollegen Scheiben abdrahten (->Drahterodieren) lassen, fertig.
Hab mir die dann auf verschiedene Dicken geschliffen, 3,1mm bis 2,9 in 2/100 Schritten.

Übrigens gibts die Auswerfer (gehärtet!) auch fertig, z.B. bei Hasco.
Also Durchmesser 7,49mm und ca. 300mm lang kostet ungefähr 8 Euro.
Wer die selbst abtrennen und schleifen kann, kommt da günstig weg.

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Klaus69
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Beitrag von Klaus69 »

Bin immer wieder neidisch auf was für Maschinen Ihr so Zugriff habt :?
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Gast

Beitrag von Gast »

mir gehts so wie dir klaus! :(

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