Spritpumpenrelais in Verbindung mit Nachbau-Pumpe

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Zeto
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Spritpumpenrelais in Verbindung mit Nachbau-Pumpe

Beitrag von Zeto »

Morgen Männer,

wie einige von euch inzwischen ja schon mitbekommen haben dürften, hab ich mir vor einiger Zeit eine Pierburg Flügelzellenpumpe eingebaut, da meine original Pumpe sowie das dazugehörige Relais hopps gegangen ist. Seither fahre ich mit der Pierburg pumpe, die ich direkt an Zündplus mit angeklemmt habe. So langsam würde ich aber gerne wieder die Sicherheitsabschaltung in meinem Baby drin haben, zudem geht es mir auf die Nerven, dass jedesmal die Pumpe loslegt wenn ich die Zündung anmache.

In einem früheren Thread hatten wir mal (theoretisch) festgestellt, dass das original-relais nur mit der originalen Spritpumpe richtig funktionieren kann, aufgrund der vermuteten Thryistor-Funktion des Relais und der Arbeitsweise der Spritpumpe (keine konstante Stromaufnahme). Aufgrund dessen sollte die Sicherheitsabschaltung bei einer Flügelzellenpumpe (konstante Stromaufnahme) theoretisch nicht funktionieren.

Praktisch hat das aber wenn ich mich recht erinnere keiner ausprobiert, ich selbst konnte ja nicht mehr, weil das Relais ja auch hinüber war.

So nun meine Frage an euch, könnte das evtl. mal jemand ausprobieren, ob die Funktion des Relais auch bei konstanter Stromaufnahme der Pumpe voll gegeben ist, oder hat jemand eine Idee, wie man die Funktion des original-Relais nachbilden kann? Einzige Bedingung für mich dabei wäre, die vorhandene Verkabelung des Original-Relais sollte dafür verwendet werden können. Wenn ich mich recht erinnere war das einmal ein abgriff der Zündspulen (Signal für Motor an, relevant für die Sicherheitsabschaltung), ein abgriff vom Starter (relevant für die Ansteuerung der Pumpe wenn Motor aus, Seitenständer, gang drin, knopf drücken), einmal 12V für die Stromversorgung und einmal die Stromversorgung der Pumpe.

Wäre echt super, wenn wir gemeinsam ne Lösung dafür finden könnten.

Marcello

Beitrag von Marcello »

Hi Zeto ,

Das Relais schaltet ne induktive Last ... sprich im Originalfall die originale Spritpumpe ... und dies wiederrum nicht als Dauerlast.

Diese Last könnte "im Keinen" ja im Prinzip ja auch ein Arbeitsstromrelais sein (Schließer).Die Steuerstromseite eines normalen Arbeitsstromrelais hat im Schnitt ne Stromaufnahme von ca. 100mA.

Steuer doch mit dem Plus-seitigen Ausgang des Spritpumpenrelais (schwarz-blaues Kabel) ein normales Arbeitsstromrelais (Schließer) auf dessen Klemme 86 an und Klemme 85 dann direkt auf Masse.

Parallel zu den Arbeitskontakten Klemme 30 (= abgesichertes Dauerplus) und Klemme 87 (Ausgang Relais) dann ne Freilaufdiode ,die beim Abschalten (Motor aus/Zündung aus) dafür sorgt ,daß sich die induzierte Spannung in der Pumpe dann "totlaufen" kann ... würde den Abreißfunken minimieren und noch mehr Betriebssicherheit herstellen.

Bei der Einspritzung haben wir das auch so gemacht ... das originale Spritpumpenrelais steuert hier ein Arbeitsstromrelais mit Freilaufdiode ... und das Arbeitsstromrelais speist dann die Hochdruckpumpe mit ca. 5-6A Dauerstromaufnahme ... fertig ... genau gleiches Prinzip.


LG Marcello :D :wink:

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Zeto
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Beitrag von Zeto »

Knackpunkt an der ganzen Geschichte ist ja aber eigentlich, dass in der Theorie das originale Spritpumpenrelais wenn der Motor abstirbt, nur dann der Spritpumpe den Saft kappt wenn eben diese keinen Strom mehr zieht (Thyristor).

D.h. habe ich eine Flügelzellenpumpe oder einen anderen Dauerverbraucher (Relais etc.) dran hängen, schaltet das Spritpumpenrelais NICHT ab. Soweit die Theorie und die Funktionsweise der Sicherheitsabschaltung. Eben diese möchte ich ja wieder haben, d.h. man müsste dem originalen-Relais entweder vorgaukeln das da kein Dauerverbraucher dranhängt oder sich was ganz anderes einfallen lassen um die Themen Sicherheitsabschaltung und Ansteuerung der Pumpe bei Motor aus bei einem Dauerverbraucher (Flügelzellenpumpe) zu erhalten.

Marcello

Beitrag von Marcello »

Was hältst Du denn davon das originale Spritpumpenrelais ganz rauszuschmeissen und anstelle dessen ein Originales VW oder Audi Kraftstoffpumpenrelais der älteren Generation einzubauen ???

Bei Zündung an (Signal über Klemme 15) steuern die nen Kraftstoffpumpenvorlauf von ca. 1-2 Sekunden vor und schalten dann ab.
Dann schaltet es erst wieder ein ,sobald Drehzahlsignal Klemme 1 anliegt ... und liegt das nicht mehr an (Motor geht aus oder stirbt ab) ,so schalten sie ab.

Da wäre etz nur die Frage ,ob die Klemme1-Schaltfrequenz einer ZXR-Doppelfunkenspule (1mal zünden pro KW-Umdrehung) ausreicht ,daß das z.B. Golf II GTI-Relais dies erkennt und verarbeitet.
Bei den alten Pkw mit rotierender Hochspannungsverteilung liegt die Frequenz doppelt so hoch (da nur 1 Spule + Zündverteiler für alle 4 Zylinder).


LG Marcello :D :wink:

Catweazle

Beitrag von Catweazle »

cello das reicht weil das relaise ja 2 Sec. offen bleibt...(Stromkreis Geschlossen)

dann arbeitetet das relaise bei 5K grade mal im Standgas :lol:

müsste aber gehen...

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Du koenntest ein monoflop nehmen und daran dann ein normales mag. relais klemmen. Das monoflop "hält" das relais fuer 1...2sek und wird von den nach masse (durch die cdi) geschalteten steuerimpulsen der zundspulen gesetzt.
D.h. wenn der Motor läuft dann ist das relais angezogen, da der monoflop ständig impulse bekommt. Wenn der motor ausgeht fällt das monoflop und damit das relais nach 1sek ab.

was n monoflop ist steht hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Monostabile_Kippstufe

Man verwendet sowas auch bei ner treppenhausbeleuchtung...

Das ist das was das elektronische relais der zxr auch macht. Und das sollte eigentlich auch mit deiner fluegelzellenpumpe arbeiten...
Wer hat nur von thyristor gesprochen??

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Zeto
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Beitrag von Zeto »

Die sache mit dem Thyristor war die theoretische vermutung üer die arbeitsweise des original-relais aus dem Thread hier. Wäre echt interessant zu wissen, ob das original-relais auch mit einem dauerverbraucher zurecht kommt, dann könnte man sich den ganzen aufriß sparen. Könnte das nicht mal jemand ausprobieren? Meins ist ja leider kaputt.

heizer_2

Beitrag von heizer_2 »

Ich wuerde das gern machen, hab aber auch kein relais zur verfuegung. Es reicht ja wenn man ne gluehlampe vom blinker an den stecker des relais zur benzinpumpe anklemmt und mal kurz startet.

PS:
hab mir grad mal den alten thread durchgelesen und denke das dort kein thyristor verbaut ist. Es wird n normaler bipolartransistor sein. Wie gesagt, das relais (elektronisch) unterbricht wenn der motor steht, sobald impulse von der cdi kommen wird durchgeschaltet.
(Und die 0.7V beziehen sich auf die Basis-Emitter-Spannung, auf der Kollektor-Emitter Strecke kann der abfall je nach typ im sättigungsbereich viel kleiner als 0.7V sein.)

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