Umrüsten auf Stahlflex
Umrüsten auf Stahlflex
Hallo Leute,
ich bin neu hier im Forum, besuche diese Seite aber schon lange und konnte oft Tips und Tricks rauslesen.
Ich selbst fahre seit Jahren eine ZXR H1 (liebe diese H1 wie meine Familie). Ich möchte mein Moped wieder was gutes tun und auf Stahlflexbremsleitung (vorn) umrüsten.
Bitte gebt mir mal Tips und Ratschläge wie das Abläuft und was ich alles beachten muss.
Danke & Grüße aus Sachsen
ich bin neu hier im Forum, besuche diese Seite aber schon lange und konnte oft Tips und Tricks rauslesen.
Ich selbst fahre seit Jahren eine ZXR H1 (liebe diese H1 wie meine Familie). Ich möchte mein Moped wieder was gutes tun und auf Stahlflexbremsleitung (vorn) umrüsten.
Bitte gebt mir mal Tips und Ratschläge wie das Abläuft und was ich alles beachten muss.
Danke & Grüße aus Sachsen
- Klaus69
- Flachi-Brandstifter
- Beiträge: 11770
- Registriert: 20 Sep 2002 11:51
- ZXR-Modellreihe: L (93-95)
Hu und herzlich willkommen. Habe Deinen Beitrag in die Bremsen Rubrik verschoben da ich keinen Zusammenhang zum MOtor erkennen konnte 
Beim Umbau auf Stahlflex ist darauf zu achten das Du die Hohlschrauben mit `nem Drehmomentschlüßel anziehst. Die Reißen nämlich relativ schnell ab. Ansonsten darf natürlich keine Bremsflüßigkeit auf Lackteile kommen ( wenn doch mit viel Wasser spülen ).
Die Leitungen müssen natürlich freigängig sein und die Bremse sauber entlüftet werden...

Beim Umbau auf Stahlflex ist darauf zu achten das Du die Hohlschrauben mit `nem Drehmomentschlüßel anziehst. Die Reißen nämlich relativ schnell ab. Ansonsten darf natürlich keine Bremsflüßigkeit auf Lackteile kommen ( wenn doch mit viel Wasser spülen ).
Die Leitungen müssen natürlich freigängig sein und die Bremse sauber entlüftet werden...
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
Benjamin Franklin, 1759
Benjamin Franklin, 1759
Nimm die 3-teiligen, dann bleibt die Anlage wie bisher verkabelt. Entlüften ist etwas schwerer, aber möglich. Leg die Sättel auf den Tisch und die Pumpe auf den Boden. Schläuche so legen, daß sie immer ansteigend liegen, und daß die Entlüfternippel den höchsten Punkt bilden. Dann von unten her pumpend mit Flüssigkeit füllen. In der Regel würde ich den Umbau nicht als überwältigend empfinden. Eine intakte Bremsanlage mit Serienschläuchen hat einen vergleichbaren Drukpunkt. Ein Quantensprung ergibt sich meist nur, wenn man gleichzeitig die Leitungen macht und auch die Pumpe+Sätten überholt. Dann spürt man den Unterschied, der aber zu 90% auf der Überholung basiert.
Stahlflex hat nicht nur mit dem besseren Druckpunkt was zu tun
Du brauchst die auch nicht mehr tauschen nach paar Jahren, da keine (oder zumindest kaum eine) Alterung besteht wie bei den normalen Bremsleitungen. Und wieso soll er die Sättel auf den Tisch legen??? Ich habe die Sachen alle angebaut gelassen und einfach Leitungen getauscht? Oder ist das bei der H soviel anders als bei der J? Nachher nur ordentlich entlüften, das ist das a & o bei der Geschichte. Und wie schon oben gesagt auf den Drehmoment achten und das die Dichtscheiben drunter sind.
Habe bei mir aber schon spürbar gemerkt das ich danach einen sauberen Druckpunkt habe mit Stahlflexleitungen.
Gruß Dirk



Du brauchst die auch nicht mehr tauschen nach paar Jahren, da keine (oder zumindest kaum eine) Alterung besteht wie bei den normalen Bremsleitungen. Und wieso soll er die Sättel auf den Tisch legen??? Ich habe die Sachen alle angebaut gelassen und einfach Leitungen getauscht? Oder ist das bei der H soviel anders als bei der J? Nachher nur ordentlich entlüften, das ist das a & o bei der Geschichte. Und wie schon oben gesagt auf den Drehmoment achten und das die Dichtscheiben drunter sind.
Habe bei mir aber schon spürbar gemerkt das ich danach einen sauberen Druckpunkt habe mit Stahlflexleitungen.
Gruß Dirk
Die Stahlflex von Spiegler haben mir garnicht gefallen. Qualitativ traue ich da den alten Leitungen mehr zu. Der Knickschutz z.B. So würde ich es nicht wagen, in der Elektrotechnik was abzuliefern. Dann das ungleichmäßige Gewebe mit zahlreichen Schlaufen. hab mir im Motorsport Meterware angeschaut: die sind besser verarbeitet. Auch die Fittinge. Und: teflon mag zwar resistent sein, aber gegen dauernde Biegebeanspruchung hält es auch nicht ewig. Beim Vorderrad halte ich einen guten Knickschutz für sehr wichtig. Das heißt: Knickradius viel größer als 1,5cm. Kollege hat mal Bilder von FrenTubo eingestellt. Da sah es besser aus, wenn ich es auch live nicht gesehen habe.
Zu den Werksleitungen: Die Wartungsvorschrift sieht ja vor, das alle 4 Jahre zu erneuern. Praktisch kenne ich keinen Fall, wo die Leitungen wirklich einfach so geplatzt wären. Hab gründlich recherchiert. Im Internet. Beim TÜV, bei der Werkstatt, im Bekanntenkreis. Keine geplatzte Leitung! Nichtmal bei uralt Masschinen aus den 70er Jahren. Nur im PKW Bereich beim 7er BMW hab ich von 2 Fällen gelesen. Also kann man sagen: wenn nicht porös, wenn nicht verengt -> Okay! Innerlich zerfallen tun sie jedenfalls nur, wenn das Material minderwertig ist (VW / Audi, kriegen dann Blasen), oder wenn falsche Flüssigkeiten benutzt werden (quellen dann zu). Das Druckhaltende Gewebe ist ja beidseitig umgeben und so geschützt.
Auf die paar EUR kommt es mir nicht an, aber den Umbau auf Spiegler hatte ich persönlich als qualitativen Rückschritt empfunden. Abgesehen vom Teflon liegen da die Werksleitungen 3 Quantensprünge höher. Schaut nur mal die Fittinge an. Oder die umhüllende Spiralfeder. Oder die Qualität der Verpressung der Leitungen an den Fittingen. Beim Werbwirksamen Hinweis auf "Weltraumtechnologie" fällt mir spontan die Challenger ein...
Zu den Werksleitungen: Die Wartungsvorschrift sieht ja vor, das alle 4 Jahre zu erneuern. Praktisch kenne ich keinen Fall, wo die Leitungen wirklich einfach so geplatzt wären. Hab gründlich recherchiert. Im Internet. Beim TÜV, bei der Werkstatt, im Bekanntenkreis. Keine geplatzte Leitung! Nichtmal bei uralt Masschinen aus den 70er Jahren. Nur im PKW Bereich beim 7er BMW hab ich von 2 Fällen gelesen. Also kann man sagen: wenn nicht porös, wenn nicht verengt -> Okay! Innerlich zerfallen tun sie jedenfalls nur, wenn das Material minderwertig ist (VW / Audi, kriegen dann Blasen), oder wenn falsche Flüssigkeiten benutzt werden (quellen dann zu). Das Druckhaltende Gewebe ist ja beidseitig umgeben und so geschützt.
Auf die paar EUR kommt es mir nicht an, aber den Umbau auf Spiegler hatte ich persönlich als qualitativen Rückschritt empfunden. Abgesehen vom Teflon liegen da die Werksleitungen 3 Quantensprünge höher. Schaut nur mal die Fittinge an. Oder die umhüllende Spiralfeder. Oder die Qualität der Verpressung der Leitungen an den Fittingen. Beim Werbwirksamen Hinweis auf "Weltraumtechnologie" fällt mir spontan die Challenger ein...
.... ich denke auf die Verquetschungen kann man sich schon verlassen, zumindest bei meinen Stahlflexleitungen liegt für jede einzelne ein Prüfprotokoll vor, in dem die Leitungen bei 250 Bar getestet wurden. Neue Dichtringe waren allerdings bei mir dabei und die Verarbeitung ist auch prima, habe welche von Lucas.