Hi zusammen!

Zuerst noch mal ein freundliches Danke an die vielen Willkommensgrüße hier im Forum!

Zum Thema:
Letzten Sommer habe ich die Vergaser meiner H2 Ultraschall gereinigt und synchronisiert, parallel dazu habe ich zusammen mit einem Freund die Ventile eingestellt.
Nun ist es leider so, dass die Drehzahl nachdem man das Gas wegnimmt, teilweise nur langsam zurück geht.

Das kann man sich in etwa so vorstellen:

- normale Fahrweise
- stopp an der Ampel
- Drehzahl bleibt bei ca. 3000 U/min oder mehr kurz stehen um dann langsam nach unten zu gehen

Um damit einigermaßen klar zu kommen, musste ich das Standgas mittlerweile so niedrig einstellen, dass Sie im Stand, ohne das Gas leicht angeschlagen zu halten einfach ausgehen würde.

Hat jemand von euch eine Idee wo ich ansetzten könnte? Leider weiß ich nicht wie sich die Maschine vor der Reinigung, Synchronisation und Ventileinstellungen verhalten hat, ich habe das alles vor der Ersten Testfahrt gemacht da Sie wie ein Sack Nüsse lief...

Neulich habe ich noch festgestellt, das vom Vorbesitzer der Luftfilterkasten leergeräumt wurde, kann es evtl. daran liegen?

Vielen Dank im Voraus für Eure Ideen!
Stefan

Benutz mal die Suche, das Thema behandeln wir hier jede Woche 3 mal.

Und geh bei der Suche auch mal in Richtung Falschluft.
Da gibts grade für die H einige Beiträge und auch Lösungsmöglichkeiten

Weiß nicht ob's bei der H2 auch so ist. Die aussenliegenden Vergaserschrauben 1 3/4 Umdrehungen raus. Wenn da eine falsch ist dreht sie nicht richtig runter. So war's bei mir (H1) letztens. Probier das mal. Danach weiter sehen.

Auch wenn es schon zig mal beschrieben wurde ,das hört sich nach falsch Luft an
Einfachste Methode das festzustellen , die Kiste laufen lassen und den Bereich der Ansaugstutzen mit Bremsenreiniger absprühen erhöht sich dann die Drehzahl zieht deine Mühle falsche Luft-
Vorzugsweise an den Ansaugstutzen und den Drosselklappenwellen .

climbingsumi hat geschrieben:
Neulich habe ich noch festgestellt, das vom Vorbesitzer der Luftfilterkasten leergeräumt wurde, kann es evtl. daran liegen?

Die H2 reagiert oft empfindlich auf einen fehlenden Ansauggeräuschdämpfer, ein Luftfilter sollte natürlich auch vorhanden sein. Wenn damit das Ausräumen gemeint ist.
Das natürlich nach dem Problem mit den Ansaugstutzen.

Im übrigen ist der Luftfilterkaste leer bis auf dem Luftfilter halt .

Im Luftfilterkasten ist leider nicht mal ein Luftfilter drin...

Das ist schlecht

climbingsumi hat geschrieben:Im Luftfilterkasten ist leider nicht mal ein Luftfilter drin...

dann muss die kiste doch fahren wie ein sack nüsse....nie bemerkt das ein extremes ansauggeräusch da ist

bisher nicht - ich kenne es ja leider nicht anders da ich die Maschine so übernommen habe.

Dann werde ich mal einen rein werfen (müssen)

[quote="climbingsumi" Dann werde ich mal einen rein werfen (müssen) [/quote]

Mach mal, besser ist das.

Greetings...
Chris

Hallo zusammen,

ich wollte mich schon mal über eure hilfreichen Tips bedanken!

Momentan bin ich dabei alles wieder herzurichten und zusammen zu schrauben.

Erstmal soll das Möpi vernünftig laufen, danach gibts eine neue Kette, neue Reifen und ab zum TÜV.

Ich werde berichten...

Viele Grüße!
climbingsumi

Hi zusammen,

ich wollte es mir nicht nehmen lassen meine bisherigen Erfolge/Misserfolge kund zu tun:

ich habe einen gereinigten Vergaser verbaut und diesen synchronisiert, soweit alles bestens und keine Probleme.
Moped sprang auch gut an, dann hat sich allerdings das einstellen des Standgas' wieder nicht vornehmen lassen. Drehzahl ging teilweise alleine hoch, viel ab und die Kiste war aus. Teilweise lief Sie im Stand eine Weile (4-5min) gut, bis das Standgas wieder abfiel und Sie aus ging. Beim Gas geben ging das Gas manchmal sehr hoch, blieb hängen um dann wieder in den Keller zu fallen...

OK...

Kompression gemessen. 1.-3.Zylinder=9 bar; 4 Zylinder=1 bar

Deckel runter, Ventilspiel gemessen. Auslassventile waren größtenteils ok, die Einlassventile eine reine Katastrophe, teilweise überhaupt kein Spiel. Alles korrigiert, zusammengebaut, gemessen und mit Entsetzen feststellen müssen, dass die Einlassventile die vorher 0 Spiel hatten, jetzt immer noch 0 Spiel haben...

Nun bin ich absolut ratlos worauf das schließen könnte?! Ventile platt? Kopf überarbeiten? Loch im Kolben?

Für zündende Ideen oder einen Motor zum Austausch bin ich gerne zu haben...

Danke schon mal im Voraus an die Community!
climbingsumi

climbingsumi hat geschrieben:Hgemessen und mit Entsetzen feststellen müssen, dass die Einlassventile die vorher 0 Spiel hatten, jetzt immer noch 0 Spiel haben...

Nun bin ich absolut ratlos worauf das schließen könnte?

dass du zumindest diese Vebtile nicht korrkt eingestellt hast.

wenn du das Ventilspiel mittels Shims vergrößert hast, muss sich das Spiel ändern....

weiß nu grad nicht ob die shims dicker oder dünner werden müssen um das spiel einzustellen.... ich vermute aber dass die Stärke deiner Shims in die falsche Richtung korrigiert wurden.... und das Spiel kann ja nihct kleiner als Null werden... des wegen auch keine Veränderung

Shims müssen kleiner werden, um wieder Spiel zu haben.

climbingsumi hat geschrieben:.... dass die Einlassventile die vorher 0 Spiel hatten, jetzt immer noch 0 Spiel haben...

Nun bin ich absolut ratlos worauf das schließen könnte?!

Wie kann man die richtige(!) Shimgröße ermitteln, wenn kein Spiel vorhanden ist?!
Also so lange dünnere Shims einbauen, bis überhaupt ein Ventilspiel zu messen ist. Dann aus dem Wert und Wert des montierten Shims die richtige Größe ermitteln.
Dann klappt das auch mit dem Ventilspiel!

Hi,

ich habe vergessen zu erwähnen, dass das Ventilspiel schon im letzten Jahr korrigiert wurde, kann es denn sein, dass nach ca 5000km eine derartige Abweichung entsteht? Shims wurden wie im Handbuch beschrieben angepasst, bei den Ventilen die eine 0-Toleranz ist es natürlich schwierig...

Könnte es sein, dass die Ventile nicht mehr richtig sitzen und quasi endloses Spiel haben? Dann müsste der Kopf überarbeitet werden, oder?

Viele Grüße!
climbingsumi

Ist das Ventilspiel jetzt in Ordnung oder nicht?
Wann wurde die Kompression gemessen?

Das Ventilspiel ist leider nicht in Ordnung, Ventile mit vorherigem Spiel von "0" haben nach dem einstellen immer noch ein Spiel von "0".

Die Kompression habe ich vor dem einstellen gemessen um ein Richtung zu bekommen in die ich suchen muss.

PS: mir stand ein sehr erfahrener Kawa-Schrauber tatkräftig zur Seite

LG,
climbingsumi

Dann wie bereits beschrieben, Ventilspiel korrekt einstellen! Ist dieses dann i. O. wird sich zeigen ob und wenn in wie weit der Kopf Schaden genommen hat.

PS: was nicht vorhanden ist, ist auch nicht eingestellt

climbingsumi hat geschrieben:Das Ventilspiel ist leider nicht in Ordnung, Ventile mit vorherigem Spiel von "0" haben nach dem einstellen immer noch ein Spiel von "0".



PS: mir stand ein sehr erfahrener Kawa-Schrauber tatkräftig zur Seite

Die gestellte Frage wurde aber noch nicht beantwortet - welche Shimdicke hat man denn wählen müssen, um von 0 weg zu kommen, bzw. wie hat der erfahrene Schrauber das ermitteln können. Ging die Fühlerlehre, mit dem kleinsten Wert, bei den 0 Ventilen denn überhaupt noch zwischen Tasse und Nocke?

Bei so einer Aktion würde ich erst noch mal messen, bevor der Kopf runter kommt. Bei besagten Ventilen ist erstmal festzustellen, ob sich die Ventile weiter entspannen, wenn die Nockenwelle entfernt wird. Ist das nicht der Fall, muß man sich die Arbeit machen, und die Ventile ohne Shims unter den Tassen messen. Hat man jetzt Spiel, gibt´s auch eine Referenz für die notwendige Shimdicke, um ein richtiges Spiel herzustellen. Ist das immer noch nicht möglich, scheint´s im Kopf keine Ventilsitze mehr zu haben.

Ein gemessener Wert von 0-1 Bar bei der Kompressionsprüfung kann natürlich durch offen stehende Ventile verursacht werden.

Tach zusammen!

@Terrini: welche Shimdicke man wählen sollte um von 0 weg zu kommen, kann ich leider auch noch nicht beantworten.

Der aktuelle Stand ist folgender: Motor ausgebaut um an den Zylinderkopf zu kommen bzw. diesen abnehmen zu können. Dabei habe ich festgestellt, dass die Einlassventile alle ziemlich fertig (eingeschlagen) sind und erneuert werden müssen. Die Auslassventile sehen noch gut aus, werden aber überarbeitet. Die Ventilsitze sind alle noch OK.

Die größte Panik schiebe ich momentan vor dem Wechsel der Steuerkette, ich dachte daran diese gleich mit zu wechseln da Sie rasselt.

Beste Grüße!
climbingsumi

Steuerkette wechseln ist kein Hexenwerk...
Miss aber vorher mal die alte, das WHB beschreibt die Grenzwerte der Laengung.
DIe H Steuerketten halten normal ewig, weil es Zahnketten sind.
Solltest Du wirklich wechseln muessen, ist das schnell gemacht.
Offen mit Nietschloss kaufen.
Die alte aufflexen.
Die Neue mit einhaengen und durchziehen.
Vernieten.
Fertig.
Wenn der Motor eh draussen ist, ist das ne Arbeit von nichtmal ner Stunde inkl. Bier trinken.
S.

Hallo zusammen,

an dieser Stelle möchte ich mich noch mal herzlichst für eure Tipps, Gedanken, mutmachenden Worte und Motivationen bedanken!

Nach 5 Wochen Arbeit in der ich nun:

- Zylinderkopf überholt + Ventile neu eingeschliffen und eingestellt
- neue Steuerkette verbaut
- neue Zylinderkopfdichtung + Fußdichtung
- neue Krümmerdichtung
- Austauschvergaser
- neue Zündkerzen
- neuen Kettensatz
- neuen Satz Reifen

verbaut habe, läuft meine Möhre eindlich wieder!

Das Ergebniss ist kein Vergleich zu vorher, Sie läuft beinahe klapperfrei (Geräusch Steuerkette war ein Höllenlärm), Gas geht viel besser zurück (allerdings nicht so wie ich es von anderen Motorädern kenne), Gasannahme selbst ist fabelhaft!

Was mir allerdings negativ auffällt ist die Tatsache, dass ich Sie mit dem vorherigen Vergaser viel spritziger in Errinnerung hatte. Wenn ich bei ca. 120km/h den Hahn aufdrehe, kommt Sie nicht so recht aus dem Quark. Das würde ich mal auf den Vergaser schieben... Wenn ich noch mal Lust und Laune habe, werde ich mir den alten Vergaser noch mal anschauen und evtl. noch mal rein hängen.

Greetz@all!

climbingsumi