Danke sehr für die netten Worte ... Danke ... das freut mich immer sehr dies zu hören
Bestmöglich aufbereitete Vergaser machen natürlich ne Menge aus.
Der Motor lebt nebst seiner ganzen Mechanik natürlich auch in erster Linie von einer gut funktionierenden Gemischaufbereitung ... und genau das ist Aufgabe der Vergaser ... dem Motor in allen Betriebszuständen ein passendes Gemisch zu liefern.
Es gibt immer 2 Möglichkeiten hier :
1) Ihr sendet mir Eure Vergaser zu und ich versetze sie dann in den bestmöglichen Zustand ... damit sie wieder richtig Dienst tun.
Worauf ich dabei dann natürlich keinen Einfluss habe ist ,ob in Eurer Motorperipherie evtl. noch andere bzw. weitere Probleme ihr Unwesen treiben (z.B. undichte Ansaugstutzen,Fehlfunktion der Zündanlage,Ventile mit zu geringem Spiel usw. ...).
2) Ihr stellt mir das kpl. Bike hin ... dann habe ich zudem dann noch die Möglichkeit ,die aufbereiteten Vergaser individuell auf Euren Motor einzustellen bezüglich Gemisch & Synchronlauf ... und kann mir zudem dann auch selbst mal ein Bild "vom Ganzen" machen.
Auf jeden Fall macht ein Gaser-Service immer Sinn ... in jedem Fall.
Wenn man nicht so viel fährt ,so wäre 1mal pro Jahr sehr sinnvoll (wie auch generell sinnvoll) ... schließlich ist der Gaser-Service eine Wartungsarbeit genau wie z.B. die regelmäßige Kontrolle des Ventilspiels wie auch anderer Verschleißteile.
Wer zu weit wech wohnt ... für den kommt dann leider nur Punkt 1) in Frage.
Wer in der Nähe wohnt ... für den kommen beide Punkte (oben) in Frage.
Da ich mich mit dieser Thematik (wie auch mit der Motorentechnik) schon über 20 Jahre auseinandersetze (Motorrad,gelegentlich auch Roller,Pkw,Busse,Gabelstapler,7,5 bis 40-Tonnen-Lkw) ,hab ich in dieser Zeit ein wenig querbeet-Erfahrung sammeln können

... und dennoch lernt man nie aus und ständig dazu ... somit macht mir das bis zum heutigen Tage sehr viel Spaß

... ich liebe den Geruch von Abgas & Benzin

... und ich liebe es ,wenn ein überholter Motor dann später zum 1ten mal gestartet wird und dann auf Anhieb wunderschön läuft ... das is wie ne Geburt

... ein sehr schönes Gefühl und große Freude zugleich ... erst recht ,wenn man altem (& seltenem) Material wieder Leben eingehaucht hat ,damit der Weiterbestand des Kult gesichert bleibt
Ich nenn Euch mal ein kleines Beispiel ,was gute Gemischaufbereitung ausmacht ... es ist wirklich sehr erstaunlich.
In meinem eigenen Fuhrpark befinden sich hierzu 2 Fahrzeuge :
1) Meine ZXR mit der Injection
2) Mein alter Golf3 Bj.1995 mit sequentieller Landi Renzo Omegas LPG-Anlage
Man merkt den Unterschied.
Wenn ich meinen Golf zum Beispiel von Benzin auf Gas umschalte ,so läuft er sofort noch ruhiger und besser ... im Leerlauf merkt man dann teilweise schon fast nicht mehr ,daß er überhaupt am laufen is ... sooooo ruhig läuft er
Das liegt auch mit sehr großem Anteil an der Gemischaufbereitung.
Bei meinem Golf wird das Flüssiggas über Elektomagnetventile gasförmig direkt jeweils vor die Einlassventile der 4 Zylinder eingeblasen.
Hierdurch entsteht eine sehr gute Gemischbildung ... gasförmiges LPG & Luft mischen sich sehr schön ... das daraus resultierende Gemisch ist recht homogen ... dies wiederum kann der Motor dann "gut verarbeiten".
Der Einzige Nachteil von LPG ist ,daß zum Entzünden des Gemischs mehr Zündenergie benötigt wird (der Zündspannungsbedarf liegt höher als bei Benzin-Luft-Gemisch).
Aus diesem Grund habe ich damals bei Umrüstung vorsorglich meine gesamte Zündanlage erneuert (Spule,Kabel,Stecker usw.).
Betrachten wir hierzu den ZXR-Vergasermotor :
Aus den Düsen und Bohrungen wird Kraftstoff "gerissen" bzw. "angesaugt".
Dieser wird zuvor mit Luft "aufgeschäumt".(Leerlaufluftdüse,Hauptluftdüse,Mischrohr der Hauptdüsen).
Was der Motor geliefert bekommt sind dann nebst der Luft die Kraftstoff-Tröpfchen des Vergasers ,welche sich mit der Luft dann bestmöglich mischen sollen ... dies geschieht auf dem Ansaugweg in den Zylinder hinein ,wie auch letztlich bei der Verdichtung ... auch hier ist wieder Ziel eine homogene Gemischbildung zu erzielen ... damit im Zündaugenblick ein zündfähiges Gemisch in direkter Kerzennähe vorhanden ist ... und auch sonst das Gemisch so schnell wie möglich kontrolliert durchbrennt.
Der Weg der Verbrennung (Oxidation) ist ja immer ->
- Tröpfchenförmiger Kraftstoff aus dem Vergaser muss erst mal gasförmig werden (durch Temperaturerhöhung).
- Verbrennen kann man immer nur einen gasförmigen Stoff
... also gilt immer der Weg -> flüssig ... gasförmig ... verbrennen.
Und ein Motor (egal was für einer) reagiert halt auf Unzulänglichkeiten in dieser "Kette" sehr empfindlich.
Da ein Vergaser an sich schon nich unbedingt der Weltmeister in punkto Gemischaufbereitung ist (funzt auf Basis purer physikalischer Vorgänge ... wie ne Klospülung smile ...) ... so sollte er in jedem Fall seinen Job gutmachen ... ansonsten wird der Motor niemals so laufen ,wie er laufen könnte.
Sooooo .... genug gefachsimpelt für heute ...
Wer seine Gaser gemacht haben möchte ... der kann sie mir sehr gerne zusenden ... ich freue mich drauf ... es macht mir auch nach all den Jahren immer noch großen Spaß mich den pösen Purschen anzunehmen
LG Marcello
