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Castrol 10W50
Verfasst: 12 Nov 2005 6:50
von Gast
Hallo,
ich hab mal in zeitschriften geblättert und da ist mir aufgefallen es gibt jetzt ein 10W50 Öl von Castrol. Das soll vollsynthetisch sein und es ist geeignet für Ölbadkupplungen. Da ich bald mal mein altes Öl rausschmeiße, hab ich mir überlegt ob ich nicht mal dieses verwenden sollte, denn es sollte doch thermisch etwas belastbarer sein als das 10W40.
Sollte man das mal Probieren oder sollte ich lieber das 10W40 nehmen?
Marcus
Verfasst: 12 Nov 2005 8:34
von Lucky
Also ich hab mit Voll Syn. bisher nur schlechte Erfahrung gemacht obwohl es auch für Vollbadkupplungen sein sollte.
Ich fahr jetzt ein 20 W 50 mineralisches Öl und alles ist prima. Der Öl-Verbrauch ist zurück gegenagen und die Kupplung beisst wie Sau.
Verfasst: 12 Nov 2005 9:14
von Homer
moin,
da ist die ölfrage wieder,
lt. kawa soll man nur mineral öl fahren
ich habe aber schon seit 10 jahren in der 9ner B
und auch jetzt in der zxr vollsynthetisches öl drin
wichtig:
habe immer öl von castrol genommen
ich glaube 10W50 oder 60, muss mal nachschauen
gruss homer
Verfasst: 12 Nov 2005 9:21
von Roaddog
ich hatte 10w50 oder 10w60 von castrol damals im angebot gekauft und bisher keine schlechten erfahrungen gemacht.
Verfasst: 12 Nov 2005 10:16
von J-Racer
Hallo Leute,ich halte von dem Vollsynt. öl auch nicht viel. Hab es in meiner J mal gefahren und hatte nur Probleme (Kupplung rutscht durch). Hab dann wieder auf das 10W40 umgesattelt. Meier meinung nach ist das für normale beanspruchungen immer noch die beste viscosität
Verfasst: 12 Nov 2005 10:18
von J-Racer
Hallo Leute,ich halte von dem Vollsynt. öl auch nicht viel. Hab es in meiner J mal gefahren und hatte nur Probleme (Kupplung rutscht durch). Hab dann wieder auf das 10W40 umgesattelt. Meiner meinung nach ist das für normale beanspruchungen immer noch die beste viscosität
Verfasst: 12 Nov 2005 10:36
von Roaddog
ich behaupte jetzt mal einfach, dass wir keinen großen unterschied zwischen 10w40,15w40,10w50 etc merken werden im normalen strassenbetrieb.
ob das 10w50/60 auf der rennstrecke evtl sinnvoller ist weiß ich nicht.
Verfasst: 12 Nov 2005 10:39
von Frank
Nach meinen bisherigen Recherchen scheint es so zu sein:
0. Nur echtes Motorradöl benutzen. Haben keine Reibwertvermibnderer, spezielle EP Additive usw.
1. Vollsynth. Esteröle vertragen sich erfahrungsgemäß besser mit der Kupplung als normale vollsynth. Öle.
2. Die Kupplung kann durch normale vollsynth. Öle etwa 15% an übertragebarem Drehmoment verlieren. Bei alten Kupplungen (Federn lahm, Beläge verglast) kann diese Reduktion ausreichend sein, daß es rutscht. Ab Werk sind Kupplungen min. 50% überdimensioniert, so daß bei intakter Kupplung keine Probleme zu erwarten sind.
3. Stärkere Federn können Probleme beseitigen, wenn die Kupplung nicht verglast ist.
4. In Frage kommt nach längerem Suchen das Motul 300V 15W50 (Ester) oder das Castrol RS 10W50 für vollsynth. bzw. das Motul 5100 10W50 für teilsynth. Bei letzterem habe ich keine Berichte über Probleme gefunden.
5. Mineralöle fahre ich nicht; dazu sind die Erfahrungen im PKW Bereich (Langzeitschäden) auch bei guten Marken viel zu negativ. Eher wird die Kupplung modifiziert / ersetzt, als daß der Verschleiß in Kauf genommen wird.
6. Norm JASO-MA muß erfüllt sein.
7. Markenöle benutzen, da bei Billigölen die Viskositätsspanne durch VI Verbesserer erzielt wird, die im gegensatz zu hochwertigem Grundöl schnell zerschert werden. Zudem machen die Additive eines guten Öles gut 70% der Herstellkosten aus. An dieser Stelle läßt sich leicht Geld sparen, ohne daß Normen der Öle nicht erhalten würden. Der Kunde kann das nur durch Einsendung einer Ölprobe ins Labor testen, was aber ca. 130 EUR kostet.
8. Berichte über Lagerschäden, spiegelnde Zylinder mit plattierten Hohnspuren nach 50.000km und Ölverbräuche von 3 Liter/1000km nach 100.000km liest man ausschließlich von Mineralölfahrern. Diese sind zwar anteilmäßig in der Mehrheit; die Häufung ist trotzdem interessant.
Verfasst: 12 Nov 2005 14:06
von Klaus69
Fahre schon ewig Castrol RS und hatte nie Probleme...
Verfasst: 12 Nov 2005 21:21
von Casi
Klaus69 hat geschrieben:Fahre schon ewig Castrol RS und hatte nie Probleme...
dito
Verfasst: 13 Nov 2005 1:20
von Gast
@ Klaus und Casi: In welcher Viskosität? 10W-50 oder 10W-60?
Verfasst: 13 Nov 2005 8:58
von Homer
moin
habe das castrol rs in
10w60
das rs gibt es auch glaubig nicht anders,
es gibt wohl von castrol noch 0w60,
aber wie das heißt ??????????????
gruss homer
Verfasst: 13 Nov 2005 9:28
von Klaus69
10W60 wenn ich das richtig im Kopf habe
Verfasst: 13 Nov 2005 13:51
von Maggo
ich fahre teilsynth. 10W40
Verfasst: 13 Nov 2005 14:05
von Frank
Das 10W60 wurde von 10W50 abgelöst.
Verfasst: 13 Nov 2005 15:13
von Wayne von BW
ich fahre in jedem fahrzeug 15W40 Mineralisch für 7.99 pro kanister (mit ner tube gleitcreme von beate uhse) und habe noch nei probleme gehabt- über 100.000km auf dem 9er B können kein zufall sein.
Verfasst: 13 Nov 2005 19:13
von Agentt
ich fahre das 10W40 Mineralisch von Polo ist auserdem von Fuchs
überlege aber auch auf teilsyntetisch umzusteigen
Verfasst: 13 Nov 2005 20:06
von J-Racer
@ Agentt
10W40 ist Teilsynt.
Verfasst: 13 Nov 2005 20:09
von Gast
Ich hab z.Z. auch das vom Polo drin (weil's von Fuchs ist), allerdings das Teilsynthetische.
Vorher bin ich immer das Castrol RS 10W60 bzw. 10W50. Hatte nie Probleme. Egal ob in den alten Z's, GPZ, oder in der ZXR.
Verfasst: 20 Nov 2005 19:42
von Marcello
Ich schließe mich dem Beitrag von Andy an.
Das billigste mineralische Öl 10W40 reicht voll und ganz.
Aus meiner Erfahrung kann ich folgendes berichten :
In Pkw-Ölen (egal ob mineralisch oder synthetisch) sind Anteile von Molybdän enthalten nebst anderen Additiven die die Schmierfähigkeit auch bei hohen Temperaturen verbessern.
Der Vorbesitzer meiner H2 hat 6 Jahre lang Pkw-Mineralöl gefahren.
Fazit der Reiblamellen (Kupplung hat trotzdem lange gehalten) :
Ablagerungen von diesem Molybdän an der gesamten Kupplung in fast fettförmigem Zustand.
Fett ist ja nichts anderes als am weglaufen gehindertes Öl.
Also kann ich nur folgenden Tip geben :
(bin natürlich auch kein Ölexperte...aber meine eigene Erfahrung)
Kauft mineralisches Öl für Motorräder (nicht Pkw-Öl) Viskosität 10W40 oder ähnlich.
Kauft das billigste ,was Polo/Louis/HG usw. haben und spart Euch das Geld für Sprit.
Hab auch zuletzt bei HG in Köln 5 Liter für knapp 16 Euros gekauft und der Motor sieht innen aus wie geleckt und die neue Kupplung packt ohne Ende.
Mit Ölen wird viel Geld gemacht...z.B. an Tanken 1 Liter-Dosen bis zu 18 Euro...die haben doch den Arsch bis zum Gehirn (falls vorhanden) auf !!!
Fuchs in Mannheim kenne ich gut..war früher ein Stammkunde...war mit Sattelschlepper sehr oft dort und hab immer schön billig Mineralöl beim Pförtner gekauft...das hab ich aber dann immer nur in Pkw-Motoren geschüttet.Es war billig und verdammt gut.
Da konnte man für winziges Geld wenn man viel Kurzstrecke fährt auch öfter mal nen Ölwechsel machen und der Motor dankt es....was natürlich nicht heisst das man bei billigem Öl öfter wechseln muss...aber es kostet halt fast nichts und frisches Öl alle 8-10tkm hat noch keinem Motor geschadet.Erst recht nicht ,wenn man viel Kurzstrecke fährt und der Ölverdünnung (oft Kaltstart und selten mal volle Betriebstemperatur) den Mittelfinger zeigen will...
Viele Grüße
Marcello
Verfasst: 20 Nov 2005 20:01
von Gast
Mit der Unwissenheit der meisten Verbraucher lässt sich immernoch am besten Geld verdienen, in ein über 10 Jahre altes Motorrad bei dem vom Hersteller mineralisches Öl vorgeschrieben ist, Synthetisches zu schütten - da geb ich das Geld lieber nem Penner der kann sich n Kasten Whisky davon kaufen.
Das Mineralöle Schäden verursachen - diese Statistik würd ich gerne mal sehn, kommt wohl aus Schilda oder so?! Es gibt eben Motoren die für das eine und Motoren die z.B. für synthetisches Öl gebaut sind und da sollte dann das rein was der Hersteller sagt und kein anderes.
In Motoren die für mineralisches Öl genaut sind können manche Dichtungsmaterialien sogar von synthetischen Ölen angegriffen werden (kann muss nicht)
Verbrennungsmotoren bilden mit der Zeit immer irgendwo, irgendwelche Ablagerungen, sollte man nun die Ölsorte wechseln kann es auch vorkommen dass verschieden Additive diese nun anlösen und z.B. Undichtheit an den betroffenen Stellen verursachen.
Wie gesagt das sind Sachen die passieren KÖNNEN - natürlich könnt ihr auch euer Geld Mr. Bush überweisen dass er den Iran auch noch erobert aber ich würd mich einfach nicht verarschen lassen
Die meisten Öle egal ob als billig oder gut deklariert kommen aus der selben Raffinerie, aus der selben Kolonne, aus den selben Zapfhahn oder glaubt jemand dass die Ölhersteller 528 verschieden Sorten produzieren nur dass die einzelnen Abnehmer ihre eigene Sorte haben?
Verfasst: 20 Nov 2005 21:28
von Frank
Das Mineralöle Schäden verursachen - diese Statistik würd ich gerne mal sehn, kommt wohl aus Schilda oder so?!
-Motorschäden, Greuter/Zima lesen. In der ein oder anderen Auflage in jeder technisch orientierten Sammlung zu finden. Daß ein Motor nicht verschleißfrei arbeitet, ist sicher leicht einzusehen. Für den Hobbyschrauber zeigt sich auch, daß der Verschleiß an den stellen am größten ist, wo tribologisch gesehen die kritischten Zustände herrschen.
Es gibt eben Motoren die für das eine und Motoren die z.B. für synthetisches Öl gebaut sind und da sollte dann das rein was der Hersteller sagt und kein anderes.
-Genau das gibt es eben *nicht*. Es gibt keinen Motor, der von seiner Konstruktion her für Mineralöl geeigneter wäre als für Syntheseöle. und es gibt keinen Motor, der nur mit Syntheseölen arbeitet und nicht mit Mineralöl. Kannst in einem M3 durchaus 20W50 Mineralisch verwenden ohne daß er kurzfristig Lagerschäden entwickelt oder frißt.
-Die Empfehlungen der Hersteller entstammen dem Stand der Technik und werden nicht rückwirkend angepaßt, solange keine Konstruktionsfehler zu verdecken sind (M3). Die Empfehlungen unterliegen einem "component designed live", das von den meisten Kunden akzeptiert wird. Beim PKW sind das für die meisten Massenhersteller 250.000km.
-Der Verschleiß z.B. an den Zylindern ist direkt abhängig von der Ölqualität. Verglichen mit schlechten Ölen kann der Verschleiß auf gut 20% gesenkt werden.
In Motoren die für mineralisches Öl genaut sind können manche Dichtungsmaterialien sogar von synthetischen Ölen angegriffen werden (kann muss nicht)
-Bei echten Oldtimern ist das der Fall, aber 1955 gab es die ZXR noch nicht.
Verbrennungsmotoren bilden mit der Zeit immer irgendwo, irgendwelche Ablagerungen, sollte man nun die Ölsorte wechseln kann es auch vorkommen dass verschieden Additive diese nun anlösen und z.B. Undichtheit an den betroffenen Stellen verursachen.
-Nur, wenn die Dichtungen schon lange verschlissen sind (auch durch Zersetzungsprodukte des schlechten Öls) und nur die Ablagerungen den Ölverlust noch aufhalten. Klarer Fall für Dichtungstausch!
Die meisten Öle egal ob als billig oder gut deklariert kommen aus der selben Raffinerie...
-Die Standard-Grundöle bedingt. Die Spezialöle der mittelständichern Hersteller: nein! Der Hauptteil der Herstellkosten ist auf die Zuätze zurückzuführen. Hier kann ein Hersteller leicht sparen, ohne daß es in der Norm auffällt. Ein API SF 10W40 kann entsprechend eine weite Spanne an Qualitäten aufweisen. Gutes Grundöl oder schlechtes Grundöl mit hohem Anteil an VI Verbesserern. EP Additive? ???
Neben extremen Billigölen miserabler Qualität und den HighEnd Ölen mag es durchaus umgelabelte Qualitätsöle für annehmbare Preise geben. Als Kunde hat man jedoch das Problem, daß man nicht weis, was man kauft. Man sieht es 75000km später am Motor oder bei einer Ölanalyse, die aber >100EUR kostet. Bei einem Polo/Louis/etc Öl ist durchaus möglich, daß es 1:1 einem Markenöl entspreicht, aber man weiß es eben nicht. Bei Billigangeboten aus dem Baumarkt kann man sicher sein, daß es Müll ist.
Verfasst: 20 Nov 2005 21:41
von Marcello
Als ich mein Öl zuletzt bei HG kaufte und auf die Theke stellte ,sagte die Alte zu mir : "Das ist sehr gutes Öl.HG besitzt ja keine eigene Raffinerie...also kannst Du Dir sicher sein das HG das Öl bei nem Markenhersteller eingekauft hat und sein HG-Label draufgeklebt hat"...
Ich antwortete : "Das ist mir scheissegal.Die gelbe Sau da vorm Schaufenster frisst alles ,solange es mineralisch ist.Also mach bitte die Kasse schnell auf...ich muss meine neue Kupplung heut noch einbauen smile..."
Blöd glotze die Tante und auf war die Kasse ... 5 Liter 16 Euros und gut is.
Viele Grüße
Marcello
Verfasst: 20 Nov 2005 21:48
von J-Racer
@ Frank
Mit der Viskositätsbindung muß ich dir leider widersprechen. Es gibt sehr wohl Viscositätsbindungen bei Motoren an denen man sich unbedingt halten sollte. Ich gebe dir ein kleines Beispiel anhand der neuen VW Motoren,insbesondere die Pumpe-Düse TDI. Da muß unbedingt ein Spezielles 5W40 Vollsynthetic öl rein,und nix anderes !!! Hab schon erlebt das auf grund der Falschen Öl-Sorte die ganze Pumpe-Düse einheit im Kopf den geist aufgegeben hat. Er hat bei ATU einen Ölwechsel machen lassen,und die haben das Falsche öl reingemacht (15W40). Ein teurer Fehler. Ergebnis,neuer Kopf. Ich arbeite zwar bei Ford,haben aber diese Motoren im Galaxy drin.
Verfasst: 20 Nov 2005 22:23
von Marcello
Soweit mir zu Ohren gekommen ist ,stellt VW Pumpe-Düse zukünftig ein und steigt auch bei Common-Rail mit ein.
Ist auch billiger zu produzieren (da ist die Industrie ja eh immer geil drauf Kosten einzusparen),die Zylinderkopfherstellung bei Pumpe-Düse ist auch recht aufwendig.
Für den Monteur auch einfacher...machst Du ein PD-Element neu muss das Spiel zur Nockenwelle auch eingestellt werden.
Bei Common-Rail : Düsen raus,neue rein,fertig...obwohl die oft auch verdammt fest drinsitzen.Gar nicht so einfach manchmal so nen scheiss Injektor rauszuziehen.
Pumpe-Düse hat zwar ne größere Hubraumleistung bedingt durch höhere Einspritzdrücke ,aber Common-Rail reicht auch voll und ganz.
Mit den Ölen hast Du vollkommen recht...bei manchen Motoren muss man unbedingt genau das Öl reinschütten was der Hersteller vorgibt...sonst erlischt die Garantie ganz abgesehen davon was kaputt gehen kann.
Ist wirklich so.
Über ATU lach ich jeden Tag...scheissladen.
Die sollen das machen ,was die am besten können und das ist Ersatzteile zu Dumping-Preisen verkaufen und Reifen wechseln.
Und Batterien sind gut von ATU und günstig.
Alles andere naja ...
Letzt haben die nem Bekannten beim Ölwechsel gesagt ,seine Stoßdämpfer müssen neu.Also neue rein vorn und hinten.
Etwas später war er wieder da für ne AU.
Da haben die ihm wieder gesagt :"Mein Freund ,Deine Stoßdämpfer müssen neu inkl. Federbeinlager vorn".
Muss ich dazu jetzt noch was sagen ???
...besser nicht smile...
Viele Grüße
Marcello