Roadtrain to Most
Verfasst: 22 Apr 2009 9:52
Moin Leute,
ich hab gedacht wenn ihr schon nicht dabei wart, dann schreib ich euch einen kleinen Bericht über den 1. Lauf der IBPM in Most.
Nachdem ich alle Vorbereitungen getroffen hatte und den Roadtrain beladen hatte ging es am Do 16.4 Nachmittags los auf den Weg nach Most. Nach gemütlichen 3,5std Fahrt war dann Ankunft in Most. Umschauen, Platz suchen und niederlassen. Deprimierent ist es dann schon mit was Schweden, Dänen und Russen so Aufschlagen, da kommt man sich mit nem Corsa und Anhänger sowie Zelt im Fahrerlager dann doch etwas "arm" vor, aber umso besser wenn man dann im Training einige von denen hinter sich lassen kann.
Los gings am Fr 17.4 mit dem 1. Turn der Gruppe A um 9Uhr. Pünktlich um 8:30Uhr fing es an zu regnen. Also noch schnell die anderen Felgen mit Regenreifen einbauen und ab gehts. Der 1. Turn erstmal um die Strecke kennen zu lernen und im Regen etwas rumzuschwuchteln. Nachdem es dann immer mehr regnete wurde die Gruppeneinteilung aufgehoben und es war freies Fahren angesagt, wer fahren will bei dem Sauwetter der soll fahren. Ich natürlich, der durch etliche Regenfahrten durch den Thüringer Wald es gewohnt war nasses Leder auf der Haut zu spüren, gefahren was ging. Nachdem die Strecke dann einigermaßen saß im Kopf versuchte ich langsam schneller zu werden. Und ich muss sagen ich war begeistert was und wieviel mit diesen Regenreifen geht, einfach unbeschreiblich welchen Grip die Dinger im Regen haben und wie sehr mehr am Kabel ziehen kan. Selbst im 2. Gang beim geradeaus Beschleunigen ging die Kiste nur aufs Hinterrad aber durchdrehendes Hinterrad, Fehlanzeige!! Rutscher kündigen sich sanft an und zeigen einem die Grenzen in Schräglage und beim Rausneschleunigen und das geilste: Knieschleifen im Regen!!! Man wie krank ist das eigentlich? Man ballert mit 180Ps Maschinen im Regen im Kreis herum und lässt auch noch das Knie schleifen. Gegen 11:30Uhr regnete es dann jedoch so heftig, dass auch ich beschloss jetzt erstmal zu versuchen wieder trocken zu werden. Also raus und nach MOst fahren und wie immer (Spreewaldring etc...) einen Heizlüfter kaufen. Fortan nutzte ich mein Zelt nicht nur als Schlafplatz6 sondern auch als Trockenkammer. Nach der Mittagspause lies der Regen zwar nach, aber es war den Rest des Tages freies Fahren. Meine Zeiten purzelten bis auf eine glatte 2:00 am Abend des 1. Tages. Platz 8 von 91 Fahrern, neue Strecke und Regen, nicht schlecht dachte ich mir. Am nächsten Tag war der 1 Turn immer noch komplett nass, zwar kein Regen mehr aber überall noch Wasser. Trotzdem drückte ich die Zeit nochmal auf 1:58 weil ich einfach immer mehr Vertrauen zu den Regenreifen aufbauen konnte. Ein Kollege aus Chemnitz den ich kennenlernte in Most, konnte die Zeit nicht mal im trockenen Fahren. Gut er war keine Referenz aber motivierend war für mich und umso demotivierender für ihn.
Dann wurde es langsam trocken und konnte auf die Conti-RaceAttacks wechseln. Nachdem das alles abgetrocknet war konnte ich damit eine 1:49 fahren. Da ist auf jeden Fall nochwas drin um die Zeit zu drücken, jedoch sollte ich dazu keine Chance mehr haben.
Meine 1:49 reichte für einen 4 Startplatz im Rennen. Sau geil dachte ich mir und ging mit entsprechenden Erwartungen an mich auf die Strecke. Und was machte ich? Man könnte fast sagen den typischen Rossi-Start, erstmal ein paar Plätze verschenken. In der 1. Kurve galt sowie Zurückhaltung, da hier einfach 40 Beklobbte auf ein re-li Schikane zu rasen und jeder erster sein will. Entsprechen legten sich zum Glück hinter mir erstmal 3 Mann gepflegt aufs Maul. Ich reihte mich derweil so um Platz 8 ein und merkte schnell dass ich schneller fahren konnte als die vor mir fahrenden, aber die nun leider mal vor mir waren und ich leider beim Überholen nicht die selben Rossi-Qualitäten hatte wie beim Start. Also erstmal mit entsprechenden Ärger hinterher fahren. Nachdem ich dann in der Bergauf li mit wesentlich mehr Schwung rauskam konnt ich so schon einen überholen und den 2. wollte ich mir ,optimistisch auf der Bremse, vor der doppel re vor Start-Ziel schnappen. Dies klappte auch soweit dass ich beim in die Kurve fahren neben ihm war und er mich jedoch zu spät sah, mir die Tür zu machte und wir uns berührten. Dh. ich mit meinem Kupplungehebel in seinen Höcker, tja und dann machte es holder di polder und ich fand mich im Kies wieder, Shit!! Erste Kontrolle, ok, Mopped hat die obligatorischen Schrammen nach so einem Crash, ich hatte Aua am li großen Fußzeh und am li Ellebogen. Der Fußzeh stellte sich als gebrochen heraus (wahrscheinlich Mopped drauf bekommen) und der Ellenbogen hatte eine Schürfwunde da hier das kombi durchgeschliffen war.Immerhin war es ja doch ein Abflug mit ca 140km/h.
Also gut, Rennen vom Kies aus beobachtet und nur 2 Runden später legte sich der Stefan Genscher in der selben Kurve hin und ich hatte zu einem einen Gesprächspartner hinter der Bande und zum anderen war das nicht schlecht, da Stefan letztes Jahr die IBPM gewonnen hatte und er jetzt auch mit 0 Punkten aus dem 1. Rennen zurück fährt. Gewonnen hat letztendlich ein Schwede, der den Platz jedoch abgab da er eine Internationale Lizens besitzt und in der Superstock WM mit fährt und das ganze nur als Training nutzte.
Nachdem ich dann das Mopped aus eigener Kraft zurückfahren konnte kümmerte ich mich sofort um die Reparatur des Schadens. Kupplungshebel getauscht, Lenker gerade rücken, neue Verkleidungsscheibe und Fußrastenkörper ersetzen. Noch ein bisl putzen und schon strahlte mich die 10er wieder an, jedoch mit leichten Lackschäden. Mein Fußzeh wurde derweil immer dicker und farbenfroher. Trotzdem wollte ich es am nächsten Tag nochmal probieren und einfach für Trainingszwecke meine Zeit weiter zu verbessern, schließlich sollte das Wetter ja nun endlich passen. Aber daraus wurde nichts, denn ich bekam meinen Fuß mit dem Zeh einfach nicht in den Moppedstiefel. Reumutig packte ich zusammen und verließ den Ort des Geschehens vorzeitig. In Coburg wieder angekommen setzte ich mich noch 2,5 std ins Krankenhaus um Gewissheit über den Zustand meines Fußzehs zu bekommen. Trümmerbruch, aber passt schon denn die Teile hängen alle noch zusammen und es wächst von allein zusammen. Hauptsache ich komm am 1.5 wieder in den Moppedstiefel damit um in Schleiz meinen Spaß zu haben.
Resumer: Most ist geil, Regenreifen sind geil, Sturz ist ungeil und Start üben ist notwendig.
So long.....to be continued
der Roadtrain
vorher
nachher
Action:
hier die Zeiten und Übersichten
http://www.bike-promotion.de/events/mei ... tid,405668
ich hab gedacht wenn ihr schon nicht dabei wart, dann schreib ich euch einen kleinen Bericht über den 1. Lauf der IBPM in Most.
Nachdem ich alle Vorbereitungen getroffen hatte und den Roadtrain beladen hatte ging es am Do 16.4 Nachmittags los auf den Weg nach Most. Nach gemütlichen 3,5std Fahrt war dann Ankunft in Most. Umschauen, Platz suchen und niederlassen. Deprimierent ist es dann schon mit was Schweden, Dänen und Russen so Aufschlagen, da kommt man sich mit nem Corsa und Anhänger sowie Zelt im Fahrerlager dann doch etwas "arm" vor, aber umso besser wenn man dann im Training einige von denen hinter sich lassen kann.
Los gings am Fr 17.4 mit dem 1. Turn der Gruppe A um 9Uhr. Pünktlich um 8:30Uhr fing es an zu regnen. Also noch schnell die anderen Felgen mit Regenreifen einbauen und ab gehts. Der 1. Turn erstmal um die Strecke kennen zu lernen und im Regen etwas rumzuschwuchteln. Nachdem es dann immer mehr regnete wurde die Gruppeneinteilung aufgehoben und es war freies Fahren angesagt, wer fahren will bei dem Sauwetter der soll fahren. Ich natürlich, der durch etliche Regenfahrten durch den Thüringer Wald es gewohnt war nasses Leder auf der Haut zu spüren, gefahren was ging. Nachdem die Strecke dann einigermaßen saß im Kopf versuchte ich langsam schneller zu werden. Und ich muss sagen ich war begeistert was und wieviel mit diesen Regenreifen geht, einfach unbeschreiblich welchen Grip die Dinger im Regen haben und wie sehr mehr am Kabel ziehen kan. Selbst im 2. Gang beim geradeaus Beschleunigen ging die Kiste nur aufs Hinterrad aber durchdrehendes Hinterrad, Fehlanzeige!! Rutscher kündigen sich sanft an und zeigen einem die Grenzen in Schräglage und beim Rausneschleunigen und das geilste: Knieschleifen im Regen!!! Man wie krank ist das eigentlich? Man ballert mit 180Ps Maschinen im Regen im Kreis herum und lässt auch noch das Knie schleifen. Gegen 11:30Uhr regnete es dann jedoch so heftig, dass auch ich beschloss jetzt erstmal zu versuchen wieder trocken zu werden. Also raus und nach MOst fahren und wie immer (Spreewaldring etc...) einen Heizlüfter kaufen. Fortan nutzte ich mein Zelt nicht nur als Schlafplatz6 sondern auch als Trockenkammer. Nach der Mittagspause lies der Regen zwar nach, aber es war den Rest des Tages freies Fahren. Meine Zeiten purzelten bis auf eine glatte 2:00 am Abend des 1. Tages. Platz 8 von 91 Fahrern, neue Strecke und Regen, nicht schlecht dachte ich mir. Am nächsten Tag war der 1 Turn immer noch komplett nass, zwar kein Regen mehr aber überall noch Wasser. Trotzdem drückte ich die Zeit nochmal auf 1:58 weil ich einfach immer mehr Vertrauen zu den Regenreifen aufbauen konnte. Ein Kollege aus Chemnitz den ich kennenlernte in Most, konnte die Zeit nicht mal im trockenen Fahren. Gut er war keine Referenz aber motivierend war für mich und umso demotivierender für ihn.
Dann wurde es langsam trocken und konnte auf die Conti-RaceAttacks wechseln. Nachdem das alles abgetrocknet war konnte ich damit eine 1:49 fahren. Da ist auf jeden Fall nochwas drin um die Zeit zu drücken, jedoch sollte ich dazu keine Chance mehr haben.
Meine 1:49 reichte für einen 4 Startplatz im Rennen. Sau geil dachte ich mir und ging mit entsprechenden Erwartungen an mich auf die Strecke. Und was machte ich? Man könnte fast sagen den typischen Rossi-Start, erstmal ein paar Plätze verschenken. In der 1. Kurve galt sowie Zurückhaltung, da hier einfach 40 Beklobbte auf ein re-li Schikane zu rasen und jeder erster sein will. Entsprechen legten sich zum Glück hinter mir erstmal 3 Mann gepflegt aufs Maul. Ich reihte mich derweil so um Platz 8 ein und merkte schnell dass ich schneller fahren konnte als die vor mir fahrenden, aber die nun leider mal vor mir waren und ich leider beim Überholen nicht die selben Rossi-Qualitäten hatte wie beim Start. Also erstmal mit entsprechenden Ärger hinterher fahren. Nachdem ich dann in der Bergauf li mit wesentlich mehr Schwung rauskam konnt ich so schon einen überholen und den 2. wollte ich mir ,optimistisch auf der Bremse, vor der doppel re vor Start-Ziel schnappen. Dies klappte auch soweit dass ich beim in die Kurve fahren neben ihm war und er mich jedoch zu spät sah, mir die Tür zu machte und wir uns berührten. Dh. ich mit meinem Kupplungehebel in seinen Höcker, tja und dann machte es holder di polder und ich fand mich im Kies wieder, Shit!! Erste Kontrolle, ok, Mopped hat die obligatorischen Schrammen nach so einem Crash, ich hatte Aua am li großen Fußzeh und am li Ellebogen. Der Fußzeh stellte sich als gebrochen heraus (wahrscheinlich Mopped drauf bekommen) und der Ellenbogen hatte eine Schürfwunde da hier das kombi durchgeschliffen war.Immerhin war es ja doch ein Abflug mit ca 140km/h.
Also gut, Rennen vom Kies aus beobachtet und nur 2 Runden später legte sich der Stefan Genscher in der selben Kurve hin und ich hatte zu einem einen Gesprächspartner hinter der Bande und zum anderen war das nicht schlecht, da Stefan letztes Jahr die IBPM gewonnen hatte und er jetzt auch mit 0 Punkten aus dem 1. Rennen zurück fährt. Gewonnen hat letztendlich ein Schwede, der den Platz jedoch abgab da er eine Internationale Lizens besitzt und in der Superstock WM mit fährt und das ganze nur als Training nutzte.
Nachdem ich dann das Mopped aus eigener Kraft zurückfahren konnte kümmerte ich mich sofort um die Reparatur des Schadens. Kupplungshebel getauscht, Lenker gerade rücken, neue Verkleidungsscheibe und Fußrastenkörper ersetzen. Noch ein bisl putzen und schon strahlte mich die 10er wieder an, jedoch mit leichten Lackschäden. Mein Fußzeh wurde derweil immer dicker und farbenfroher. Trotzdem wollte ich es am nächsten Tag nochmal probieren und einfach für Trainingszwecke meine Zeit weiter zu verbessern, schließlich sollte das Wetter ja nun endlich passen. Aber daraus wurde nichts, denn ich bekam meinen Fuß mit dem Zeh einfach nicht in den Moppedstiefel. Reumutig packte ich zusammen und verließ den Ort des Geschehens vorzeitig. In Coburg wieder angekommen setzte ich mich noch 2,5 std ins Krankenhaus um Gewissheit über den Zustand meines Fußzehs zu bekommen. Trümmerbruch, aber passt schon denn die Teile hängen alle noch zusammen und es wächst von allein zusammen. Hauptsache ich komm am 1.5 wieder in den Moppedstiefel damit um in Schleiz meinen Spaß zu haben.
Resumer: Most ist geil, Regenreifen sind geil, Sturz ist ungeil und Start üben ist notwendig.
So long.....to be continued
der Roadtrain
vorher
nachher
Action:
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http://www.bike-promotion.de/events/mei ... tid,405668