Fahrwerk und so.... - H-Modell
Verfasst: 24 Aug 2008 19:46
Nachdem ich immer hörte, dass ne H knüppelhart aber Spurstabil und Easy zu Fahren sein soll, kam die Enttäuschung, als Jürgähns und mein Gemeinschaftsprojekt das 1. Mal schnell ums Eck sollte. Stuckernde Gabel, einknickendes Vorderrad und wildes Eiern und Rühren im Fahrwerk, bei schnell gefahrenen Kurven unter Zug, machen keinen Spaß...
Basis sind die Originalen Federelemente:
Gabel hatte Marcello in den Fingern, befüllt mit Standard Viskosität, Füllmenge laut Handbuch und mit neuen Kawa-Dichtringen versehen.
Federbein dicht, aber scheinbar ne Luftpumpe.
Radlager sind neu, alle anderen Fahrwerkslager i. O. und mit neuem Fett versehen.
Ergebnis ohne Änderungen:
Gabel federt ein und aus, klemmt nicht. Trotzdem arbeitet es mechanisch nicht schön, hat ein sehr hohes Losbrechmoment, trotz komplett offener Zugstufe und völlig entspannter Feder.
Federbein dagegen ist supersoft, wenn man das Bike vom Seitenständer nimmt, geht´s hinten richtig runter. Excenter ist mittig eingestellt.
Änderung Gabel:
21 ml weniger Öl pro Seite (Luftpolster nicht gemessen).
Zugstufe 6 Klicks offen (5 geht auch, aber der Reifen leidet)
3 - 3,5 Ringe sichtbar an der Federvorspannung (Balance stimmt jetzt überein mit dem Heck).
Änderung Federbein:
in Ermangelung eines anderen Federbeins (kommt hoffentlich ein 9B, Adapter dafür liegen vor - nochmals großen Dank an Kawakoni!), eine Feder aus dem L-Modell genommen. Feder ist deutlich länger und stärker (2 mm dickerer Draht)
Zugstufe auf 2 (1 geht aber auch)
Excenter auf höchste Stelle gedreht.
Nach zig Versuchen und diversen Einstellungen (Erhöhung des Negativ-Federwegs am Federbein und Höhe der Gabel) läßt sich die Fuhre jetzt recht homogen um die Ecken bringen. Einknickendes Vorderrad ist weg, das Vertrauen wieder da. In schnellen Kurven ab ca. 140 und weiter beschleunigend, wackelt das Bike zwar immer noch wie ein Lämmerschwanz, bleibt jedoch kontrollierbar. Situation wird sich wohl mit einem anderen Federbein bessern. Möglich auch, das der Rentnerlenker und das Fehlen einer Verkleidung entsprechende Impulse dazu beisteuert.
Gabel kommt im Winter raus und wird einer Intensivbegutachtung unterzogen, da sie besser funktionieren müßte/sollte. Das Absaugen des Gabelöls ist als Notlösung anzusehen.
Bereifung ist Contiforce Max mit 2004 Dot, Luftdrücke jetzt bei 2,4 und 2,7.
Bike lenkt sehr neutral ein (mit 1,9 vorn nicht so toll ) und zieht jetzt auch keine weiten Bögen mehr.
Auch wenn ich´s zuerst nicht glauben wollte - eine H mit Rentnerlenker macht auf der Landstraße echt Spaß. Gefahren wird mit Drehzahlen zwischen 2.000 und 6.000, seltenst darüber. Verbrauch etwa 5 Liter. Motor hängt sehr spontan am Gas, was ich von J und L so nicht kenne. Reizvoll ist das Gefühl auf einem Bike aus früheren Epochen zu sitzen, jedoch verbunden mit den Annehmlichkeiten modernerer Bikes.
Wollte ich nur mal loswerden
Basis sind die Originalen Federelemente:
Gabel hatte Marcello in den Fingern, befüllt mit Standard Viskosität, Füllmenge laut Handbuch und mit neuen Kawa-Dichtringen versehen.
Federbein dicht, aber scheinbar ne Luftpumpe.
Radlager sind neu, alle anderen Fahrwerkslager i. O. und mit neuem Fett versehen.
Ergebnis ohne Änderungen:
Gabel federt ein und aus, klemmt nicht. Trotzdem arbeitet es mechanisch nicht schön, hat ein sehr hohes Losbrechmoment, trotz komplett offener Zugstufe und völlig entspannter Feder.
Federbein dagegen ist supersoft, wenn man das Bike vom Seitenständer nimmt, geht´s hinten richtig runter. Excenter ist mittig eingestellt.
Änderung Gabel:
21 ml weniger Öl pro Seite (Luftpolster nicht gemessen).
Zugstufe 6 Klicks offen (5 geht auch, aber der Reifen leidet)
3 - 3,5 Ringe sichtbar an der Federvorspannung (Balance stimmt jetzt überein mit dem Heck).
Änderung Federbein:
in Ermangelung eines anderen Federbeins (kommt hoffentlich ein 9B, Adapter dafür liegen vor - nochmals großen Dank an Kawakoni!), eine Feder aus dem L-Modell genommen. Feder ist deutlich länger und stärker (2 mm dickerer Draht)
Zugstufe auf 2 (1 geht aber auch)
Excenter auf höchste Stelle gedreht.
Nach zig Versuchen und diversen Einstellungen (Erhöhung des Negativ-Federwegs am Federbein und Höhe der Gabel) läßt sich die Fuhre jetzt recht homogen um die Ecken bringen. Einknickendes Vorderrad ist weg, das Vertrauen wieder da. In schnellen Kurven ab ca. 140 und weiter beschleunigend, wackelt das Bike zwar immer noch wie ein Lämmerschwanz, bleibt jedoch kontrollierbar. Situation wird sich wohl mit einem anderen Federbein bessern. Möglich auch, das der Rentnerlenker und das Fehlen einer Verkleidung entsprechende Impulse dazu beisteuert.
Gabel kommt im Winter raus und wird einer Intensivbegutachtung unterzogen, da sie besser funktionieren müßte/sollte. Das Absaugen des Gabelöls ist als Notlösung anzusehen.
Bereifung ist Contiforce Max mit 2004 Dot, Luftdrücke jetzt bei 2,4 und 2,7.
Bike lenkt sehr neutral ein (mit 1,9 vorn nicht so toll ) und zieht jetzt auch keine weiten Bögen mehr.
Auch wenn ich´s zuerst nicht glauben wollte - eine H mit Rentnerlenker macht auf der Landstraße echt Spaß. Gefahren wird mit Drehzahlen zwischen 2.000 und 6.000, seltenst darüber. Verbrauch etwa 5 Liter. Motor hängt sehr spontan am Gas, was ich von J und L so nicht kenne. Reizvoll ist das Gefühl auf einem Bike aus früheren Epochen zu sitzen, jedoch verbunden mit den Annehmlichkeiten modernerer Bikes.
Wollte ich nur mal loswerden